Damit dieses blog nicht völlig einschläft, berichte ich an dieser Stelle einfach mal über die OP meiner "Mahmoody"

Seit über zwei Jahren hat meine Mahmoddy nun schon ein Gewächs am Fußgelenk, was sie aber in keiner Weise behindert hat. Ganz offensichtlich bereitete ihr dieses Ungetüm keinerlei Schmerzen, sie bewegte sich ganz normal. Anfang letzten Jahres hat dann unsere Tierärztin eine Gewebeprobe genommen, mit dem Ergebnis - nichts Auffälliges. Also entschieden wir nichts zu tun!

Vor einigen Monaten fing dieses Teil dann aber an, enorm zu wachsen. Ich dachte mir, der Hund ist nun schon 14 Jahre alt und da ist ja nichts bösartiges gefunden worden und es behindert sie nach wie vor nicht, also leben wir mal mit diesem Anblick. Vorsichtshalber wurden wir dann aber doch bei unserer TA vorstellig und ihre Begeisterung hielt sich sehr in Grenzen - da müssen wir dringend dran!!!!

Diese Entscheidung bereitete mir einige schlaflose Nächte! Gesagt, getan. Am Donnerstag vor drei Wochen war es dann soweit, um 11 Uhr hatten wir Termin. Das bedeutete für mich, um 5 Uhr aufstehen, schließlich ist die TA-Praxis 230 km entfernt - aber was tut man nicht alles für seine Kleinen. Und irgend ein TA kommt uns da nicht dran, nur jemand unseres absoluten Vertrauens.

Pünktlich waren wir in Geldern angekommen und mussten auch nicht lang warten, da ging es auch schon los. Die Narkose machte mir die größte Angst, aber Frau Dr. Mertens (nicht die aus dem Fersehen) beruhigte mich: dein Hund ist absolut fit, keine Sorge. Die ersten 20 Minuten blieb ich dann auch bei der OP dabei, aber dieses Geschnippel am zarten Füßchen meiner kleinen Püppi war dann doch nichts für meine Nerven und ich floh an die frische Luft. Ich machte einen Spaziergang mit den anderen und nach einer guten Stunde zurück in der Praxis versuchte meine Mahmoody schon wieder, vom Tisch zu springen. Nebenbei hatte man ihr auch noch drei Zähne gezogen (wenn man schon mal dabei ist). Frau Doktor zeigte mir nun das Ungetüm, das sie aus dem Fuß herausgeholt hat - wow, das waren fast zwei Hühnereier!!!!

Glücklich, dass die Narkose und der Eingriff gut überstanden waren, fuhr ich mit meinen Hunden wieder nach Hause. 10 Tage absolute Ruhe waren verordnet. Das fand meine Mahmoody allerdings etwas übertrieben, nach nur drei Tagen wollte sie schon wieder drauf los rennen - durfte sie natürlich nicht!

Ich habe täglich den Verband gewechselt und fand, dass die Wunde echt gut aussieht. Nach 12 Tagen fuhren wir dann wieder nach Geldern, zum Fädenziehen und auch die TA war begeistert - ALLES BESTENS!

Am letzten Sonntag habe ich die Patientin dann zum ersten Mal wieder mit auf den Truppenübungsplatz genommen, was soll ich sagen - 1 1/2 Stunden ist sie lustig neben mir her gelaufen und fand es nur fantastisch. Natürlich hatte ich vorsichtshalber einen kleinen Verband angelegt, tja und wie es scheint ist wirklich alles ohne Probleme abgelaufen.

Ich bin sehr froh, dass ich mich überwunden habe, diese Eingriff machen zu lassen und möchte mich an dieser Stelle bei unserer Tierärztin Fr. Dr. Petra Mertens bedanken, für ihre tolle Arbeit und ihre freundliche Betreuung übers Telefon (bei der Distanz unbedingt notwendig)! Immer wieder gern vertraue ich ihr meine Hunde an, auch wenn ich natürlich hoffe, dass das so selten wie möglich der Fall sein wird.

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